Graphitspezialist S&P senkt SGL-Bonität

Nach einem Verlust von knapp 400 Millionen Euro rechnet der Graphitspezialist SGL auch für das laufende Jahr mit roten Zahlen. Für S&P rutscht die Bonität deshalb in den hochspekulativen Bereich.

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SGL-Carbon-Werk in Meitingen: Mit den Kohlefaser-Produkten lässt sich derzeit noch nicht genügend Geld verdienen. Quelle: dpa

Frankfurt Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsnote des verlustträchtigen Spezialgrafit-Herstellers SGL Group gesenkt und droht mit einer weiteren Herabstufung. Die Bewertung wurde um eine Stufe auf „B+“ gesenkt und befindet sich nun im hochspekulativen Bereich, wie S&P am Donnerstag mitteilte. Der Ausblick ist „negativ“.

SGL rechnet angesichts der niedrigen Preise für Grafitelektroden, die in Hochöfen für die Stahlschmelze genutzt werde, auch im laufenden Jahr mit roten Zahlen, nachdem sich 2013 ein Verlust nach Steuern von 396,4 Millionen Euro auftürmte. Um gegenzusteuern, hat der Konzern ein Sparprogramm aufgelegt, das SGL nach eigenen Angaben bis Ende 2015 rund 150 Millionen Euro einbringen soll. Sollten die Erfolge des Sparkurses bis 2015/16 ausbleiben oder sich das Marktumfeld nicht verbessern, könne der Konzern die hohe Schuldenlast möglicherweise nicht mehr tragen, warnte S&P.

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