Hauptversammlung in Berlin Rüstungsgegner fahren Panzer gegen Rheinmetall auf

Bei der Hauptversammlung von Rheinmetall haben Demonstranten mit einem alter Leopard-Panzer gegen die Rüstungsgeschäfte des Konzerns demonstriert. Sie fordern, Rheinmetall solle sich auf zivile Produkte konzentrieren.

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Friedensinitiativen demonstrieren mit einem Leopard-Panzer gegen Aufrüstung und Waffenexporte von Rheinmetall. Die Rüstungssparte gehörte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu den Wachstumstreibern des Konzerns. Quelle: dpa

Berlin Die Hauptversammlung des Autozuliefer- und Rüstungskonzerns Rheinmetall ist am Dienstag von Protesten begleitet worden. Rund 150 Menschen protestierten nach Angaben der Veranstalter in Berlin gegen die Rüstungsgeschäfte des Konzerns. Die Demonstranten fuhren einen ausgemusterten Panzer vor das Hotel, in dem Rheinmetall sein Aktionärstreffen abhielt.

„Wir wollen Rheinmetall entrüsten“, sagte Lühr Henken, einer der Demo-Organisatoren. Sie forderten, Rheinmetall solle die Produktion militärischer Güter einstellen und sich rein auf zivile Produkte konzentrieren.

Die Rüstungssparte gehörte im abgelaufenen Geschäftsjahr zu den Wachstumstreibern von Rheinmetall, der Umsatz der Sparte stieg um 14 Prozent. In der Autozuliefersparte fiel das Wachstum mit 2,5 Prozent deutlich schwächer aus. Insgesamt steigerte der Konzern seinen Umsatz 2016 um acht Prozent auf 5,6 Milliarden Euro.

Vorstandschef Armin Papperger sagte am Dienstag, im Jahr 2017 werde die Rüstungssparte die Marke von drei Milliarden Euro Umsatz „ziemlich sicher übertreffen“. Die Proteste am Rande der Hauptversammlung verliefen nach Angaben der Polizei friedlich.

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