Heftiger Absturz Solarworld rutscht 2011 in die roten Zahlen

Die Krise in der Solarbranche und Wertberichtigungen auf veraltete Produktionsanlagen haben den Bonner Hersteller Solarworld 2011 in die roten Zahlen rutschen lassen. Das soll sich auch auf die Dividende auswirken.

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Ein Solarpark des Unternehmens SolarWorld. Quelle: dapd

Frankfurt/Bonn Der Preiskampf in der Solarbranche und hohe Abschreibungen haben den Hersteller Solarworld 2011 in die roten Zahlen gedrückt. Vor Zinsen und Steuern schrieb das Bonner Unternehmen 233 Millionen Euro Verlust nach einem Gewinn (Ebit) von 193 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

Solarworld nannte zur Begründung am Donnerstag die weltweiten Überkapazitäten und dem daraus resultierenden Preisdumping, sowie Abschreibungen auf veraltete Produktionsanlagen und das Umlaufvermögen. Ohne diese Wertberichtigungen verbuchte Solarworld einen kleinen operativen Gewinn von 24 Millionen Euro - ein Jahr zuvor waren es noch 193 Millionen Euro gewesen. Die Dividende soll nun von 19 Cent auf neun Cent verringert werden. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr um 19 Prozent auf 1,066 Milliarden Euro zurück.

Die Solarworld-Aktie, die mit einem Abschlag von 7,29 Prozent auf 3,69 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen war, gab nach der Firmenmitteilung im Späthandel weiter nach auf 3,61 Euro. Das Papier zählte wegen neuerlicher Kürzungen der Solarförderung in Deutschland zuvor bereits zu den größten Verlierern des Tages im TecDax.

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