Henkel Neuer US-Chef und Marke Schwarzkopf sollen Geschäft in USA beleben

Mit einer breiteren Produktpalette und einem neuen Chef für das US-Geschäft will der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller Henkel in Nordamerika angreifen.

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Die Zentrale des Konsumgüterherstellers Henkel in Düsseldorf Quelle: dpa

Der Düsseldorfer Waschmittelhersteller Henkel hat seinen bisherigen US-Chef Norbert Koll entlassen und durch Jens-Martin Schwärzler ersetzt. Das berichtet die WirtschaftsWoche. Koll wird der Einbruch im Nordamerika-Geschäft zur Last gelegt. Offiziell heißt es, der 58jährige sei in den Ruhestand getreten. Mit neuem Personal, Innovationen und jüngst zugekauften Unternehmen will Henkel nun angreifen. Erstmals werden das Waschmittel Persil und die Kosmetikmarke Schwarzkopf in die Regale von US-Einzelhändlern gebracht.

Künftig sollen auch mehr Amerikaner verantwortliche Henkel-Positionen in Nordamerika besetzen. So wurden kürzlich gut zwei Dutzend US-Mitarbeiter mit Karrierepotenzial nach Düsseldorf geholt. Sie sollen die Abläufe im Konzern und wichtige Ansprechpartner in Marketing, Vertrieb und Forschung kennenlernen.

Die USA und Kanada sind für Henkel der größte Einzelmarkt. Der um Währungseffekte und Zukäufe bereinigte Umsatz war 2014 um fast drei Prozent auf 2,9 Milliarden Euro geschrumpft. Auch das operative Ergebnis brach um 15 Prozent ein. Die Umsatzrendite sank in Nordamerika von 17 auf 14,6 Prozent. Damit war Nordamerika, das 18 Prozent zum Konzernerlös beisteuert, weltweit die einzige Region des Konzerns mit Umsatzeinbuße.

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