Honda Airbag-Skandal zwingt Autobauer zu Ergebniskorrektur

Ein Einbruch der Gewinne im Zuge des Airbag-Skandals zwingt den japanischen Autobauer Honda, seine Gewinnprognose zu senken. Defekte Airbags der Firma Takata hatten mindestens fünf Menschen das Leben gekostet.

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Der japanische Autobauer Honda muss seine Gewinnprognose nach unten korrigieren. Quelle: AFP

Tokio Der Skandal um defekte Airbags zehrt massiv am Gewinn von Japans drittgrößtem Auto-Hersteller Honda. Nach einem Ergebniseinbruch im abgelaufenen Quartal korrigierte das Management die Prognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr nach unten.

Demnach wird nur noch mit einem Betriebsgewinn von 720 Milliarden Yen (5,4 Milliarden Euro) gerechnet. Bislang lautete die Prognose auf 770 Milliarden Yen. Den Absatz sagt das Unternehmen nur noch mit 4,45 Millionen Fahrzeugen voraus - statt bislang 4,62 Millionen. Die Nachfrage auf dem japanischen Markt sei schwächer als erwartet.

Im vergangenen Vierteljahr sackte das Betriebsergebnis um 22,5 Prozent 177 Milliarden Yen ab. Das war weniger als von Analysten erwartet.

Wie andere Autobauer hat Honda Probleme mit Airbags des japanischen Produzenten Takata. Honda ist der wichtigste Kunde von Takata. Der Konzern stellt weltweit jeden fünften Airbag her. Die defekten Luftkissen können bei einem Unfall - teilweise auch ohne Aufprall - explodieren.

Dadurch sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Bislang wurden mehr als 21 Millionen Autos wegen des Fehlers in die Werkstätten zurückgerufen. Auch deutsche Autobauer wie BWM sind betroffen.

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