Hyundai-Gewinn geht zurück Südkoreaner hoffen auf den VW-Skandal

Analystenerwartungen verfehlt: Der Gewinn des Auto-Herstellers Hyundai sinkt im dritten Quartal bereits das siebte Mal in Folge. Hoffnung macht dem Konzern der Abgasskandal der Konkurrenz aus Wolfsburg.

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Der südkoreanische Autobauer enttäuscht seine Anleger. Und hofft, vom VW-Skandal profitieren zu können. Quelle: ap

Seoul Der Auto-Hersteller Hyundai hat wegen hoher Rabatte und Gegenwind in China deutlich weniger verdient. Der Nettogewinn brach im dritten Quartal um 23 Prozent auf umgerechnet 970 Millionen Euro ein, wie das südkoreanische Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Es ist bereits der siebte Rückgang in Folge, obwohl der Konzern zuletzt von Währungseffekten profitierte. Denn der südkoreanische Won hat in dem Quartal um gut zwölf Prozent zum Dollar abgewertet, was Käufe für US-Kunden günstiger macht. Mit dem Quartalsergebnis verfehlte der fünftgrößte Autobauer der Welt, zu dem auch Kia gehört, zudem die Analystenerwartungen.

Hoffnungen setzt der Konzern in den Ausbau seiner umweltverträglicheren Fahrzeuge. Hier wolle Hyundai aggressiv wachsen, sobald der Markt nach dem Abgas-Skandal bei Volkswagen anziehen sollte, hieß es.

Die Wolfsburger haben mit einer speziellen Software Abgas-Tests von Diesel-Fahrzeugen manipuliert, um diese klimafreundlicher erscheinen zu lassen.

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