IG-Metall-Forderung Von der Leyen soll zu Heckler & Koch-Mitarbeitern sprechen

Verteidigungsministerin von der Leyen hat mit der Ankündigung, das G36-Gewehr bei der Bundeswehr auszumustern, den Hersteller Heckler & Koch geschockt. Die Gewerkschaft bittet die Politikerin zum Rapport nach Oberndorf.

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Ein Bundeswehr-Soldat mit einer Variante des G36-Sturmgewehrs von Heckler & Koch. Quelle: AFP

Oberndorf Die IG Metall hat Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wegen der Affäre um das Sturmgewehr G36 zu einer Stellungnahme vor der Belegschaft aufgefordert. „Sind Sie bereit vor der Belegschaft von Heckler & Koch persönlich Stellung zu beziehen und Ihre Sicht der Dinge darzulegen?“, heißt es in einem Brief an die Ministerin. Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitag) darüber berichtet.

Von der Leyen hatte am Mittwoch angekündigt, „dass das G36, so wie es heute konstruiert ist, keine Zukunft in der Bundeswehr hat“. Wie sehr das Heckler & Koch mit seinen rund 700 Mitarbeitern treffen würde, sei schwer abzuschätzen, sagte Gewerkschaftssekretär Nicolas Bauer. „Wir befürchten aber, dass sich das auf die Arbeitsplätze auswirkt.“

In dem Brief fordert die Gewerkschaft von der Leyen auch auf, darzulegen, wie sie sich die künftige Zusammenarbeit vorstellt. Laut Heckler & Koch hat das Verteidigungsministerium schon Mitte 2014 einen vorläufigen Beschaffungsstopp für das G36 erlassen.

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