Industrie Deutsche Maschinenbauer mit Erfolg im Ausland

Made in Germany begehrt wie eh und je: Deutsche Maschinenbauer sind im Ausland extrem erfolgreich. In der Heimat sank die Nachfrage hingegen. Wie gut, dass die Auslandsaufträge weiter steigen.

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Ein Arbeiter bei MAN: Der deutsche Maschinenbau boomt im Ausland. Quelle: dpa

Düsseldorf Die deutschen Maschinenbauer treten auf der Stelle. Die Auftragseingänge stagnierten im Juli, wie der Branchenverband VDMA am Montag mitteilte. Während die Bestellungen aus Deutschland um sechs Prozent zurückgingen, stiegen die Orders aus dem Ausland um vier Prozent. "Die zunehmenden Ausfälle im Russlandgeschäft konnten durch ein Plus in außereuropäischen Staaten und durch ein in diesem Monat starkes Großanlagengeschäft überkompensiert werden", erklärte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Dagegen sei die Nachfrage im Inland wohl durch das verschlechterte Geschäftsklima gedämpft worden.

In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Mai bis Juli legten die Auftragseingänge um zwei Prozent zu. Das Inlandsgeschäft schrumpfte um zwei Prozent, die Auslandsaufträge kletterten um vier Prozent.

Der Maschinenbau als Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft ist in den vergangenen Monaten infolge der politischen und wirtschaftlichen Krisen in der Welt ins Stottern geraten. Nach teils kräftigen Auftragseinbußen im ersten Halbjahr kassierte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) im vergangenen Monat seine Jahresziele. Der Verband erwartet nun noch ein Wachstum der Produktion um ein Prozent statt um drei Prozent. Die Branche - zu der neben mittelständischen Unternehmen auch börsennotierte Konzerne wie Thyssen Krupp, DMG Mori Seiki (ehemals Gildemeister) oder Gea gehören - steuert aber dennoch auf einen neuen Rekord zu.

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