Die Verhandlungen über die Zukunft des insolventen Fahrradbauers Mifa aus Sangerhausen drohen zu scheitern, berichtet die WirtschaftsWoche. Kommt es im Streit zwischen den beteiligten Unternehmerfamilien Puello und von Nathusius bis zur Gläubigerversammlung am kommenden Dienstag (23. Mai) zu keiner Lösung, will Insolvenzverwalter Lucas Flöther die Zerschlagung des Unternehmens einleiten. Das erfuhr die WirtschaftsWoche aus Verhandlungskreisen.
Der Hintergrund des Konflikts: Die bayerische Unternehmerfamilie Puello will Kultmarke Mifa kaufen, um in Sangerhausen eine Erlebnis-Manufaktur aufzubauen. Mit der bestehenden Belegschaft von 130 Mitarbeitern sollen zunächst hochwertige Fahrräder und E-Bikes produziert werden. Der Kauf hängt jedoch von der Übernahme einer neu gebauten Produktionshalle ab. Diese gehört nicht Mifa, sondern dem bisherigen Mifa-Eigentümer, der Unternehmerfamilie von Nathusius. Über die Konditionen für einen Kauf oder die Anmietung der Halle verhandeln die Beteiligten derzeit. Dabei ist die Stimmung gereizt, heißt es in Verhandlungskreisen.
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