Italien Verletzte bei Protest gegen ThyssenKrupp-Stellenabbau

Bei Protesten in Rom gegen den Stellenabbau in einem Werk des deutschen Industrieunternehmens ThyssenKrupp geraten Demonstranten mit der Polizei aneinander. Die Beamten sollen die Protestler ohne Grund angegriffen haben.

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Ein Demonstrant hält sich ein Tuch an den blutenden Kopf: Bei einer Protestaktion gegen den Stellenabbau in einem ThyssenKrupp-Werk in Italien ist es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei gekommen. Quelle: dpa

Rom Bei einer Protestaktion gegen Stellenstreichungen in einem ThyssenKrupp -Werk in Italien sind in Rom mindestens drei Menschen verletzt worden. Die Polizei verhinderte nach eigenen Angaben am Mittwoch, dass Teilnehmer eine Absperrung durchbrachen und den Hauptbahnhof der Metropole besetzten.

Mehrere Beamte seien von Flaschen und Steinen getroffen worden. Drei Demonstranten wurden demnach ins Krankenhaus gebracht. Ein Sprecher des Gewerkschaftsbundes Cisl sagte dagegen, vier Arbeiter sowie mehrere Arbeitnehmervertreter seien verletzt worden. Die Polizei habe einen friedlichen Demonstrationszug ohne Grund angegriffen.

ThyssenKrupp hatte in diesem Monat angekündigt, nach gescheiterten Gesprächen mit den Gewerkschaften die Pläne zum Abbau von rund 550 Arbeitsplätzen in seinem italienischen Edelstahlwerk voranzutreiben. Bei der Tochter AST in Terni sollen die Kosten jährlich um 100 Millionen Euro gesenkt werden.

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