IWA Nürnberg: Große Kaliber für Waffenliebhaber

Vom siebten bis zum zehnten März präsentierten sich mehr als 1300 Aussteller bei der Internationalen Fachmesse für Jagd- und Sportwaffen, in den Nürnberger Messehallen. Fast 40.000 Besucher aus mehr als 100 Ländern kamen, um sich die Neuheiten aus den Bereichen Jagd und Schießsport, Bekleidung und Outdoorbedarf sowie öffentliche und private Sicherheit anzusehen (im Bild eine 9mm-Pistole des schweizer Waffenherstellers Kriss International SA).

Bild: dpa

Dass deutsche Jagd- und Sportwaffen (im Bild ein Gewehr des deutschen Waffen-Herstellers Heckler und Koch) weltweit beliebt sind, zeigt sich an den vorläufigen Produktionszahlen des Jahres 2013. Demnach haben die deutschen Hersteller Jagd- und Sportwaffen sowie entsprechende Waffenteile im Wert von ca. 330 Millionen Euro produziert, was eine Steigerung von rund 15 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Ausschlaggebend für diese Produktionssteigerung ist die hohe Exportnachfrage. Insbesondere Länder mit einer langen Tradition im Bereich der Jagd und des Schießsports- wie beispielsweise die USA - schätzen die hohe Qualität, Präzision und Sicherheit der deutschen Produkte.

Bild: dpa

Aber auch aus anderen Ländern waren Aussteller auf der Messe vertreten. Gut 50 Nationen waren auf der IWA vertreten und präsentierten Waffen aller Art - von Vorderladern über Luftdruckwaffen bis hin zu modernen Großkaliberfaustfeuerwaffen und für den Schießsport auf Präzision getrimmten Selbstladebüchsen.

Bild: dpa

Zu den großen Themen der IWA OutdoorClassics gehört schon immer der Bereich Optik. Die Industrie hat auf diesem Feld in den beiden letzten Jahrzehnten überwältigende Herstellungsverfahren entwickelt. Anteil hieran haben in besonders hohem Maße auch deutsche Hersteller, die weltweit zu den führenden Anbietern von optischen Premium-Produkten gehören, wie beispielsweise der deutsche Hersteller Minox.

Bild: dpa

Bei den Jagdwaffen reicht das Spektrum des Angebots von in Großserie produzierten Modellen bis hin zur individuellen Einzelanfertigung durch handwerklich arbeitende Betriebe. Für die Kundschaft der besuchenden Fachhändler bietet die IWA OutdoorClassics sowohl edle Jagdwaffen mit kunstvoll gestalteten Gravuren wie auch solche, die primär ein funktionsgerechtes Werkzeug sind. (im Bild: Ein Messebesucher blickt durch ein Zielfernrohr des österreichischen Herstellers Swarovski Optik).

Bild: dpa

Hochwertige Kunststoffschäfte und spezielle Beschichtungsverfahren sollen die Hightech-Waffen robust und witterungsunempfindlich machen. Der überwiegende Teil der modernen Kunststoffschäfte wird auf Fiberglas- und Kevlar-Basis hergestellt. Im Aufwind befindet sich der Carbon-Schaft, der an geringem Gewicht und Festigkeit kaum mehr zu überbieten ist.

Bild: dpa

Trotz all dieser Hightech-Produkte ist die IWA OutdoorClassics, wie seit den ersten Tagen dieser Fachmesse Anfang der 70er Jahre, das Schaufenster des traditionellen Büchsenmacherhandwerks. Büchsenmacher, Schäfter und Graveure lassen im Zusammenspiel wahre Kunstwerke edelster Jagdwaffen entstehen.

Bild: AP

Neben Waffen und Munition präsentieren die Aussteller sämtliche Produkte rund um Jagd und Schießsport, Bogensport, Messer, Wandern und Animal-Watching. Auch über neue Sportarten, Hobbys und die dazu passenden Produkte, attraktive Set-Ideen sowie jagdliche Geschenke informiert die Messe. Einkäufer aus Behörden erwartet ein komplettes Angebot an Dienstwaffen und Sicherheitszubehör – von Schutzwesten über Schilde, Funktionskleidung, Holster und Munition bis hin zu Produkten für den Personen- und Körperschutz.

Bild: dpa

Da darf natürlich auch das klassische Schweizer Taschenmesser nicht fehlen.

Bild: dpa

Eines der großen Ausstellungssegmente der IWA OutdoorClassics ist der Bereich Law Enforcement und persönliche Sicherheit. Neben Uniformen und Einsatzkleidung, Dienstwaffen, Schlag- und Abwehrstöcken, Reizgas- und Pfeffersprays und Blendgranaten, ist auch die eine oder andere Kuriosität zu bestaunen.

Bild: dpa