Jahresergebnis 2016 Daimlers Wachstumstreiber bleibt die Autosparte

Daimler fährt ein Rekordergebnis ein: Die Stuttgarter verkauften 2016 deutlich mehr Autos als im Vorjahr. Doch im vierten Quartal bleiben sie unter den Erwartungen der Analysten – die Lkw-Sparte schwächelt.

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Ein Mercedes-Benz Urban eTruck und ein Mercedes-Benz Concept EQ: Die Stuttgarter haben im Vorjahr 12 Prozent mehr Autos verkauft. Quelle: dpa

Stuttgart Das brummende Pkw-Geschäft dürfte das Wachstum des Autobauers Daimler auch in diesem Jahr stützen. Schon im vergangenen Jahr steigerte Daimler dank seiner starken Autosparte den Umsatz um 3 Prozent auf 153,3 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. Das Wachstum bremste die Lkw-Sparte, die vor allem in Nordamerika und Brasilien schwächelte.

Unterm Strich verdiente der Konzern 8,5 Milliarden Euro nach 8,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Das bereinigte Ebit lag mit 14,24 Milliarden Euro ebenfalls drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Analysten hatten im Schnitt mit 14,4 Milliarden Euro gerechnet.

„Wir sind zuversichtlich, die bei Daimler erreichten Bestmarken im Jahr 2017 nochmals nach oben entwickeln zu können“, erklärte Finanzvorstand Bodo Uebber. Absatz, Umsatz und Vorsteuerergebnis sollen in diesem Jahr „leicht“ steigen, was beim Gewinn eine Spanne von 2,5 bis zehn Prozent bedeutet.

Das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2016 schloss der Auto- und Nutzfahrzeughersteller beim Gewinn etwas schlechter ab als von Analysten erwartet. Das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) kletterte von Oktober bis Dezember um drei Prozent auf 3,58 Milliarden Euro.

Der Autobauer hatte im Vorjahr 2,2 Millionen Autos verkauft – ein Plus von knapp 12 Prozent. Daimler rechnet mit weiter starken Margen in der wichtigsten Sparte, weil unter anderem die wichtige E-Klasse in der neuen Version das ganze Jahr über in China verfügbar ist. In der Lkw-Sparte dürften sich die Verkäufe nach dem Rückgang im vergangenen Jahr stabilisieren. Für den Konzern plant Daimler 2017 mit einem leichten Absatz- und Umsatzplus und einem leichten Wachstum beim operativen Gewinn.

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