Jim Hackett Ford-Chef plant radikalen Strategieschwenk

Elektromobilität und autonomes Fahren: Jim Hackett hat für US-Autobauer Ford einen radikalen Schwenk in eine neue Richtung vor. Das kommt allerdings mit massiven Kostenreduzierungen.

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Der Ford-Chef will den US-Autobauer umkrempeln. Quelle: AP

New York Der neue Ford-Chef Jim Hackett will den zweitgrößten US-Autobauer mit drastischen Maßnahmen wieder in die Spur bringen. Massive Kostensenkungen, eine attraktivere Produktpalette und ein radikaler Strategieschwenk hin zu Elektromobilität und autonomem Fahren sollen das Unternehmen fit für die Zukunft machen, erklärte Hackett am Dienstag bei einer Investorenkonferenz in New York.

„Die Entscheidung zur Veränderung ist nicht leicht“, heißt es im Statement des seit Mai amtierenden Ford-Chefs. „Doch wir müssen akzeptieren, dass die Tugenden, die uns im im letzten Jahrhundert Erfolg brachten, keine Garantie für künftigen Erfolg sind.“

Hackett will die Ausgaben in den nächsten fünf Jahren um 14 Milliarden Dollar (12 Milliarden Euro) reduzieren - die Materialkosten sollen um 10 Milliarden sinken und die Entwicklungskosten um 4 Milliarden Dollar.

Zudem will der Ford-Chef das Angebot umkrempeln und nicht davor zurückschrecken, Modelle zu streichen. 7 Milliarden Dollar an Investitionen sollen von kleineren Wagen in größere Modelle wie SUV und Pick-up-Trucks umgeschichtet werden. Außerdem werde man ein Drittel weniger Geld als bisher in Verbrennungsmotoren stecken und damit stattdessen E-Autos entwickeln - zusätzlich zu einem bereits angekündigten 4,5 Milliarden Dollar schweren Förderprogramm.

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