Joyou Grohe-Tochter hat Fehler in der Bilanz

In der letzten Bilanz stellt der Badarmaturenhersteller Joyou die Finanzlage zu positiv dar. Das hat eine Sonderprüfung ergeben, die gerade bei der Grohe-Tochter läuft. Das genaue Ausmaß wird noch ermittelt.

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Seit einer Woche untersuchen Sonderprüfer die Bilanz von Joyou. Quelle: dpa

Frankfurt Die chinesische Grohe-Tochter Joyou räumt Fehler in der Bilanz des vergangenen Jahres ein. Eine derzeit laufende Sonderprüfung habe ergeben, dass von „wesentlichen Abweichungen“ bei der Höhe des Umsatzes, der Verbindlichkeiten und der verfügbaren Barmittel im Vergleich zu den in Finanzberichten des Jahres 2014 genannten Werten auszugehen sei, teilte Joyou am Sonntag mit. Dies führe voraussichtlich dazu, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu positiv dargestellt worden sei. Das genaue Ausmaß der Abweichungen werde derzeit ermittelt.

Die Tochter des Badarmaturenherstellers Grohe hatte vor einer Woche angekündigt, wegen des Verdachts auf Unregelmäßigkeiten Sonderprüfer ins Haus zu lassen. Die in Frankfurt notierte Joyou-Aktie war an nur einem Tag um rund zwei Drittel eingebrochen.

Grohe hatte 2011 die Mehrheit an Joyou übernommen. Die Tochter produziert überwiegend für den chinesischen Markt. Grohe selbst wurde 2013 für drei Milliarden Euro vom japanischen Konkurrenten Lixil geschluckt.

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