Kartellamt Salzgitter bestätigt Durchsuchungen

Wegen des Verdachts auf kartellwidrigen Verhaltens hat die Kartellbehörde am 22. August mehrere Gesellschaften von Salzgitter untersucht. Es geht um mögliche Absprachen bei von Zuschlägen bei Edelstahlprodukten.

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Der Stahlkonzern habe die geforderten Unterlagen zur Verfügung gestellt, so das Unternehmen. Quelle: dpa

Düsseldorf Der Stahlkonzern Salzgitter ist ins Visier der Kartellbehörde geraten. Wegen des Verdachts kartellwidrigen Verhaltens habe die Behörde am 22. August mehrere Gesellschaften des Konzerns durchsucht, teilte die Firma am Montag mit. Salzgitter habe die geforderten Unterlagen zur Verfügung gestellt.

Beim Wettbewerber Thyssenkrupp gab es laut einem Unternehmenssprecher keine Durchsuchungen. Der Konzern habe indes das vorläufige Ermittlungsergebnis des Kartellamtes der seit 2015 laufenden Untersuchungen erhalten. „Im Verdacht stehen insbesondere Absprachen bei der Festlegung von Zuschlägen bei Edelstahlprodukten beziehungsweise legierten Stählen“, heißt es in einer Stellungnahme von Thyssenkrupp. Das Kartellamt habe zudem mitgeteilt, dass es seine Ermittlungen auf weitere Stahlprodukte ausgeweitet habe.

Die „Rheinische Post“ hatte zuvor berichtet, das Kartellamt habe am 22., 23. und 24. August insgesamt sieben Unternehmen aus der Stahlbranche an unterschiedlichen Standorten sowie drei Privaträume durchsucht. Laut „Manager Magazin“ ermittelt die Kartellbehörde auch gegen den Chef des mächtigen Wirtschaftsverbandes Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff.

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