Kartellbildung Ermittlungen gegen Europas Lkw-Hersteller

Einem Medienbericht zufolge betreiben Europas größte Lastwagenhersteller seit über einem Jahrzehnt ein Preiskartell. Die Unternehmen bestätigten demnach den Erhalt der Beschwerde. Die Ermittlungen rollen an.

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Preisstau bei Lkw-Herstellern: Europas Größen werden illegaler Absprachen verdächtig. Quelle: dpa

Frankfurt Führende europäische Lastwagenbauer haben einem Zeitungsbericht zufolge bereits seit 14 Jahren ein Kartell betrieben, um neue Technologien zur Emissionsreduzierung zu verzögern. Hersteller wie Daimler, Iveco, die Volkswagen -Töchter Scania und MAN, DAF Trucks oder Volvo hätten sich beim Zeitplan und den Preiserhöhungen bei der Einführung neuer Technologien abgesprochen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Dokumente der Europäischen Kommission. Eine Sprecherin der Kommission wollte sich am Mittwoch dazu nicht äußern.

Ende November hatte die EU mitgeteilt, gegen Lkw-Hersteller wegen des Kartellverdachts vorzugehen. Damit erreichte das bereits seit vier Jahren laufende Verfahren eine neue Stufe. Die Lastwagenbauer bestätigten den Erhalt der Beschwerdepunkte. Daimler stockte jüngst seine Rückstellungen wegen der EU-Ermittlungen um 600 Millionen Euro auf.

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