Kassenschlager Xarelto Bayer kommt einer Weiterverwendung näher

Bayer kommt einer Zulassung seines Gerinnungshemmers Xarelto für neue Behandlungsfelder in den USA näher. Das Mittel kann das Risiko für Schlaganfälle senken. Stimmen die Behörden zu, winken dem Dax-Konzern hohe Umsätze.

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Xarelto: Bayer kommt einer Weiterverwendung näher Quelle: Reuters

Frankfurt Bayer will nach positiven Studienergebnissen sein wichtigstes Medikament für neue Behandlungsfelder in den USA auf dem Markt bringen. Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA beantragte der Entwicklungspartner Janssen die Zulassung des Gerinnungshemmer Xarelto zum Einsatz bei koronarer und peripherer arterieller Verschlusskrankheit, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Grundlage für den Antrag ist eine Studie, bei der das Mittel bei den Patienten das kombinierte Risiko für Schlaganfälle, kardiovaskuläre Todesfälle und Herzinfarkte um 24 Prozent senkte. Sollten die Behörden grünes Licht geben, winken zusätzliche hohe Umsätze mit dem Mittel, denn nach Schätzungen von Bayer kommt die getestete Kombinationsbehandlung mit Aspirin weltweit für 30 Millionen Menschen in Frage.

Die Untersuchung war die bislang größte klinische Studie mit Xarelto, dem umsatzstärksten Medikament des Aspirin-Herstellers. Sie wurde wegen der positiven Ergebnisse etwa ein Jahr früher beendet als geplant. Unabhängige Experten hatten entschieden, dass man Patienten in einer Kontrollgruppe, die nur mit Aspirin behandelt wurden, das Medikament nicht länger verweigern könne. In der EU hatte Bayer bereits die Zulassung für die weitere Anwendung seines Kassenschlagers beantragt.

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