Keine Begeisterung bei Aktionären Thiele stößt bei Vossloh-Übernahme auf Granit

Der Aktienkurs steht gut, somit sehen die Anleger keinen Grund, ihre Anteile unter Wert abzugeben. Der Misserfolg des Übernahmeversuchs von Großaktionär Thiele beim Bahntechnikkonzerns Vossloh schien vorprogrammiert.

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Wie geht es weiter bei Vossloh, übernimmt einer der Großaktionäre bald das Ruder? Quelle: dpa

Düsseldorf Vossloh-Großaktionär und -Aufsichtsratschef Heinz-Hermann Thiele hat mit seiner Übernahmeofferte kaum Aktionäre gewonnen. Nach Ablauf der Annahmefristen halte er 30,21 Prozent des Grundkapitals und der Stimmrechte, teilte seine Gesellschaft KB Holding am Donnerstag mit. Der Knorr-Bremse-Eigner hatte im Januar den Vossloh-Aktionären ein Übernahmeangebot in Höhe von 48,50 Euro je Aktie unterbreitet. Damals hielt er 29,99 Prozent an dem Bahntechnikkonzern. Am Donnerstagmittag notiert die im Kleinwerteindex SDax gelistete Vossloh-Aktie bei 57,44 Euro gehandelt - und damit deutlich über Thieles Angebotspreis.

Das Vossloh-Management hatte das Angebot als nicht angemessen zurückgewiesen. Thiele hatte in der Vergangenheit allerdings betont, Vossloh nicht komplett übernehmen zu wollen. Größere Anteile an dem Bahntechnikkonzern halten auch die Investmentfonds Ethenea (5,94 Prozent), Franklin Templeton Investment Funds (3,05 Prozent), Franklin Mutual Advisers (5,68 Prozent) und Lazard Frères Gestion (3,01 Prozent).

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