Kion Export treibt Staplerkonzern voran

Die Geschäfte mit Europa und China haben die Umsätze des Gabelstapler-Herstellers Kion stark verbessert. Der zugekaufte Anlagenbauer Dematic ließ sich ebenfalls gut integrieren. Für den Konzernchef läuft alles nach Plan.

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Für Konzernchef Gordon Riske könnte es derzeitig nicht besser laufen. Quelle: dpa

Frankfurt Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat im dritten Quartal dank guter Geschäfte in Europa und China bei Umsatz und Gewinn zugelegt. In seinem Kernmarkt Westeuropa profitierte das Wiesbadener Unternehmen vom Wachstumstrend bei Elektrostaplern, während in der Volksrepublik Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren gefragt waren. Insgesamt stieg der Umsatz von Juli bis September um 3,8 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro, wie der Jungheinrich-Rivale am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) erhöhte sich demnach um 4,6 Prozent auf etwa 127 Millionen Euro, während das Konzernergebnis auch dank niedriger Finanzaufwendungen um gut 36 Prozent auf 67,3 Millionen Euro nach oben schoss

Die ehemalige Linde-Tochter, die inzwischen zu 40 Prozent dem chinesischen Unternehmen Weichai Power gehört, bestätigte ihre Jahresziele. Auch bei der Integration des für gut zwei Milliarden Dollar zugekauften Maschinen- und Anlagenbauers Dematic läuft es dem MDax -Konzern zufolge nach Plan.

Konzernchef Gordon Riske will die Übernahme im vierten Quartal abschließen und sieht Kion damit am Start in eine neue Ära als Komplettanbieter von Lager- und Transportsystemen für die Logistikbranche: „Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber damit sind wir bestens für die Chancen durch Industrie 4.0, E-Commerce und Digitalisierung positioniert.“ Zur Finanzierung des Dematic-Kaufs hatte Kion 459 Millionen Euro frisches Kapital eingesammelt.

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