KKR investiert Milliarden US-Investor kauft japanischen Autozulieferer

Der US-Finanzinvestor KKR bezahlt mehr als vier Milliarden Euro für den japanischen Autozulieferer Calsonic Kansei, der bislang zu Nissan gehörte. Eine Investition mit Seltenheitswert.

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Der Autokonzern will mit dem Erlös verstärkt in Elektroautos investieren. Quelle: Reuters

Tokio Der US-Finanzinvestor KKR übernimmt für umgerechnet mehr als vier Milliarden Euro den japanischen Autozulieferer Calsonic Kansei. Das Angebot über 1860 Yen je Aktie entspreche einem Aufschlag von gut 28 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von Montag, teilte KKR am Dienstag mit.

Geplant ist demnach, die 41 Prozent der Anteile zu kaufen, die im Besitz des Autokonzerns Nissan sind. Auch die restlichen Aktien will der Investor übernehmen. Mit der Offerte stach KKR die Rivalen Bain Capital und MBK Partners aus. Nissan will verstärkt in neue Technologien wie Elektroautos und autonomes Fahren investieren.

Dass Finanzinvestoren eine solch große Übernahme in Japan gelingt, ist vergleichsweise selten. Dortige Konzerne sind noch immer zögerlich, Tochterfirmen auf diese Weise loszuwerden. Calsonic ist auf die Produktion klassischer Autoteile wie Innenausstattung, Klimaanlagen oder Kompressoren spezialisiert. Wichtigster Kunde ist mit Abstand Nissan. KKR erklärte, man wolle Calsonic bei der internationalen Expansion helfen.

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