KMW und Nexter Rüstungsfusion kurz vor Abschluss

Seit Jahren verhandeln der deutsche Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann und sein französischer Konkurrent Nexter über eine Fusion. Nun sollen die Pläne kurz vor dem Abschluss stehen.

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Ein Kampfpanzer Leopard 2 A7+ der Firma KMW. Quelle: dpa

Die seit mehr als einem Jahr laufenden Fusionsverhandlungen zwischen dem deutschen Panzerbauer Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und seinem französischen Konkurrenten Nexter befinden sich offenbar auf der Zielgeraden. Ein KMW-Sprecher sagte am Montag auf Anfrage, beide Seiten hätten den Zeitraum "Mitte bis Ende Juli" für einen Vertragsabschluss ins Auge gefasst.

Zuvor hatte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums noch erklärt: "Da gibt es keine offizielle Beantragung bei uns." Die Bundesregierung muss einer solchen Transaktion zustimmen.

Diese Länder bekommen Deutschlands Rüstungsgüter

Die Ministeriumssprecherin unterstrich zugleich, dass bei solchen Zusammenschlüssen im Rüstungsbereich für die Produkte dieser Zusammenarbeit auch weiterhin die restriktiven deutschen Rüstungsexportregeln gelten würden.

Beim Bekanntwerden waren die Fusionspläne von Krauss-Maffei Wegmann und Nexter Mitte vergangenen Jahres bei den Regierungen in Berlin und Paris auf Wohlwollen gestoßen. Als Ziel hatten die Eigentümer beider Firmen schon damals genannt, bis 2015 eine Grundsatzerklärung für einen Zusammenschluss zu unterzeichnen. Dadurch entstünde ein Wehrtechnikkonzern mit fast zwei Milliarden Euro Jahresumsatz mit über 6000 Mitarbeitern.

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