Krones Konkurrenzkampf belastet den Maschinenbauer

Auf dem Markt für Abfüllanlagen herrscht ein harter Konkurrenzkampf. Deswegen hat der Maschinenbauer Krones im abgelaufenen Quartal Gewinn eingebüßt. Nun soll zusätzlich gespart werden.

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Der Maschinenbauer hat im abgelaufenen Quartal Gewinneibußen hinnehmen müssen. Quelle: dpa

München Wegen des wachsenden Preiskampfs im Markt für Abfüllanlagen hat der Maschinenbauer Krones im zweiten Quartal weniger Gewinn gemacht. Das Ergebnis vor Zinsen (EBT) sank um 3,2 Prozent auf 52,2 Millionen Euro, wie der Konzern aus Neutraubling bei Regensburg am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg dagegen um 3,1 Prozent auf 788,2 Millionen Euro. Die Rendite (EBT-Marge) gab auf 6,6 (Vorjahr: 7,0) Prozent nach. Weil Krones diesen Wert auch im Gesamtjahr erreichen will, wurden den Angaben zufolge zusätzliche Sparmaßnahmen gestartet.

Im Kernsegment „Maschinen und Anlagen zur Produktabfüllung und –ausstattung“, das für rund 85 Prozent der Erlöse steht, soll zudem der Service ausgebaut werden. Außerdem wollen die Oberpfälzer mehr lokale Produkte anbieten, die vor Ort eingekauft, gefertigt und montiert werden; hier sieht Krones vor allem in China Potenzial. Für Umsatzwachstum sollen neue Produkte und Dienstleistungen sorgen.

Für 2016 bekräftigte Krones die Prognose, wonach die Erlöse um drei Prozent steigen sollen. Der Markt für Verpackungsmaschinen wachse stärker und stabiler als die Weltwirtschaft. Die Rendite vor Steuern soll dank Kostensenkungen und neuen Angeboten 7,0 Prozent betragen – diesen Wert hatten die Bayern im vergangenen Jahr erstmals seit 2007 wieder erreicht. Von den Verkaufspreisen erwartet der Konzern „für 2016 keine Unterstützung“.

An der Börse war die Krones-Aktie im vorbörslichen Handel mit einem Abschlag von 1,6 Prozent Schlusslicht im Nebenwerteindex MDax.

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