Linde unter Druck Ölpreisfall sorgt für Durststrecke im Anlagenbau

Das Gasgeschäft läuft weiterhin gut für Linde und ist zuletzt weiter gewachsen. Doch infolge der fallenden Ölpreise bleiben Investitionen der Kunden im Anlagenbau aus. Der Gewinn schrumpft.

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Für das Gesamtjahr stutzt das Unternehmen seine Umsatzprognose zurück. Quelle: dpa

München Der Industriegasekonzern Linde muss sich verstärkt mit den Folgen des schwachen Ölpreises auseinandersetzen. Während das Geschäft mit Gasen weiterhin rund lief, sackten im Anlagenbau Umsatz und Auftragseingang im ersten Halbjahr ab, wie die Münchner am Mittwoch mitteilten.

Im Gesamtkonzern kletterte der Umsatz im zweiten Quartal dank des starken Dollars um gut ein Zehntel auf 4,64 Milliarden Euro, der Nettogewinn schrumpfte indes um 16,5 Prozent auf 279 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr stutzte Linde seine Umsatzprognose zurück.

Der Dax-Konzern erwartet nun Einnahmen von 17,9 Milliarden bis 18,5 Milliarden Euro statt bisher bis zu 19 Milliarden Euro. „Die anhaltende Nachfrageschwäche bleibt auch im zweiten Halbjahr die zentrale Herausforderung. Umso wichtiger ist es jetzt, unsere Wettbewerbssituation weiterhin aktiv zu stärken“, erklärte Vorstandschef Wolfgang Büchele.

„Im zweiten Quartal haben wir bei unserer Geschäftsentwicklung leicht an Dynamik gewonnen. Unsere Gase-Sparte, das mit Abstand größte und wichtigste Geschäftsfeld, ist weiter gewachsen.“ Der Anlagenbau stehe allerdings vor einer längeren Durststrecke aufgrund der ausbleibenden Investitionen der Kundschaft infolge des schwachen Ölpreises.

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