Lkw-Kartell VW-Tochter Scania stellt 400 Millionen zurück

Über 14 Jahre hinweg haben Lastwagenhersteller in Europa Preisabsprachen getroffen. Die EU-Wettbewerbshüter erheben dabei auch Vorwürfe gegen Scania. Die VW-Tochter stellt daher nun 400 Millionen Euro zurück.

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Die EU-Wettbewerbshüter werfen einer Reihe von Lastwagen-Herstellern Preisabsprachen vor. Quelle: dpa

Stockholm Die Volkswagen-Lkw-Tochter Scania stellt wegen Kartell-Vorwürfen der EU-Kommission 400 Millionen Euro zurück. Zwar weise das schwedische Unternehmen die Darstellung der Brüsseler Behörde zurück, an illegalen Preisabsprachen in Europa beteiligt gewesen zu sein, erklärte Scania am Freitag. Es werde aber dennoch Rückstellungen in Höhe von 3,8 Milliarden Kronen bilden, die sich auf den operativen Gewinn im zweiten Geschäftsquartal auswirkten. Scania kündigte zugleich an, die Rechtsmittel voll auszuschöpfen.

Die EU-Wettbewerbshüter werfen einer Reihe von Lastwagen-Herstellern vor, über 14 Jahre hinweg die Verkaufspreise für ihre Fahrzeuge abgesprochen zu haben. Zudem hätten sie die mit strengeren Abgasvorschriften verbundenen Kosten abgestimmt an ihre Kunden weitergegeben. Am Dienstag hatte die EU-Kommission gegen Daimler und drei weitere Hersteller eine Rekordstrafe von zusammen fast drei Milliarden Euro verhängt.

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