Mercedes-Bank Daimler-Finanzierer spürt keinen Dieseleffekt

Nach Volkswagen gerät auch Daimler zunehmend in den Sog des Abgas-Skandals. Beim Flottengeschäft macht sich das jedoch nicht bemerkbar. Der Finanzierungsarm des Autobauers verzeichnet ein dickes Plus bei den Neukunden.

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Vor allem die Deutsche Umwelthilfe klagt nach den Vorwürfen gegen Volkswagen über Abgas-Manipulation auch bei Daimler. Quelle: Reuters

Stuttgart Der Finanzierungsarm des Autobauers Daimler bemerkt auch im neuen Jahr keinen Effekt durch den Abgas-Skandal bei Volkswagen. „Wir spüren derzeit kein Nachlassen der Dieselnachfrage“, sagte der Vorstandschef der Mercedes-Benz Bank, Franz Reiner, in Stuttgart. „Die großen Flottenbetreiber sind heute schon sehr bewusst, was Wirtschaftlichkeit und Ökologie angeht.“

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 habe die Bank ein Plus beim Neugeschäft von 16 Prozent verbucht, sagte Reiner. Er sei für das laufende Jahr zuversichtlich. Im Flottengeschäft rechnet der Mercedes-Bank-Chef mit einem starken Wachstum, bei Leasing und Nutzfahrzeuggeschäft nur mit einem leichten Plus.

Im vergangenen Jahr hatte die zum Daimler-Konzern gehörende Bank ihr Neugeschäft um acht Prozent auf 10,7 Milliarden Euro steigern können. Die Einlagen gingen allerdings um drei Prozent zurück. Zum Gewinn macht die Bank keine Angaben. Sie habe aber einen „signifikanten Beitrag“ zum Gewinn der Gesamtsparte Daimler Financial Services geleistet, die ihren Gewinn vor Zinsen und Steuern um 17 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro gesteigert hatte.

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