Merck Neue Medikamente als Hoffnungsträger

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck entwickelt derzeit einige neue Medikamente. Das Unternehmen prognostiziert für die Zukunft Umsätze in Milliardenhöhe – und ist damit optimistischer als branchenkundige Analysten.

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Vor allem das Potenzial des Krebsmedikaments Avelumab und des MS-Mittels Cladribin schätze man hoch ein. Quelle: dpa

Frankfurt Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck erwartet in den kommenden Jahren Milliardenumsätze aus neuen Medikamenten. Mit den aktuell in der Entwicklung befindlichen Arzneien werde man im Jahr 2020 einen Umsatz von zwei Milliarden Euro erzielen, sagte der Konzern am Montag voraus. Mit seiner Prognose ist Merck etwas zuversichtlicher als Analysten. Vor allem das Potenzial des Krebsmedikament Avelumab und des MS-Mittels Cladribin schätze man höher ein als die Branchenbeobachter, sagte der Strategiechef des Unternehmensbereichs Healthcare, Rehan Verjee, in einer Telefonkonferenz mit Analysten.

Cladribin war einst der größte Hoffnungsträger der Pharmasparte von Merck, ein erster Anlauf zur Marktzulassung scheiterte aber 2010 an Bedenken der Arzneimittelbehörden. Inzwischen wird die Tablette zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA erneut geprüft. Auch in den USA könnte je nach Ausgang der Gespräche mit den Behörden erneut ein Zulassungsantrag gestellt werden. „Wir sehen durchaus eine Perspektive für Cladribin“, sagte Verjee. Das berücksichtigten die meisten Analysten nicht.

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