Merck & Co US-Pharmakonzern leidet unter Patentverlusten

Patentverluste haben das Wachstum beim US-Pharmakonzern Merck & Co gebremst. Der Umsatz sank um ein Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar. Die neue Krebsimmuntherapie Keytruda brachte nicht den erhofften Erfolg.

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Der US-Pharmakonzern machte zuletzt weniger Umsatz, als die Analysten erhofft hatten. Quelle: AP

Frankfurt Patentverluste bei einigen Arzneien und der starke Dollar bremsen das Wachstum beim US-Pharmakonzern Merck & Co. Im vierten Quartal sank der Umsatz um ein Prozent auf 10,1 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Dazu trug auch ein kräftiger Erlösrückgang bei Mercks bislang zweitumsatzstärksten Medikamenten, den Cholesterinsenkern Zetia und Vytorin, von 13 Prozent bei. In den USA verlor Zetia im vergangenen Jahr seinen Patentschutz, bei Vytorin muss Merck diesen Verlust im Frühjahr verkraften.

Im Diabetesgeschäft und beim größtem Hoffnungsträger des Unternehmens, der neuen Krebsimmuntherapie Keytruda, lief es nicht so wie von Analysten erhofft. Zwar schnellte der Umsatz von Keytruda um 125 Prozent auf 483 Millionen Dollar in die Höhe – erwartet worden war jedoch ein noch stärkerer Anstieg auf fast 509 Millionen Dollar.

Der Nettogewinn vor Sonderposten sank im vierten Quartal um mehr als fünf Prozent auf 2,47 Milliarden Dollar. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 3,78 Dollar im Gesamtjahr erreichte Merck jedoch das obere Ende seiner im Herbst erhöhten Ergebnisprognose.

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