Die IG Metall fordert, dass jeder Arbeitnehmer der Metall-Industrie seine Wochenarbeitszeit auf Wunsch verkürzen können sollte. Unternehmen lehnen den Vorschlag ab. Der daraus resultierende Fachkräftemangel würde zu höheren Produktionsausfällen führen.
„Ein weitgehendes Recht auf eine 28-Stunden-Woche wäre eine kollektive Arbeitszeitverkürzung durch die Hintertür. Das ist für die Metallindustrie inakzeptabel“, sagte Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Gesamtmetall, der Online-Ausgabe der WirtschaftsWoche. „Denn dann müssten kurzfristig rund 200 000 Fachkräfte ersetzt werden. Das ist nicht zu schaffen.“
Bereits heute beklagt laut internen Umfragen jedes fünfte Verbands-Unternehmen Produktionsausfälle – weil Fachkräfte fehlen. Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie starten Mitte November.
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