Mitsubishi Kriselnder Autobauer erwartet höhere Verluste

Mitsubishi hat eingestanden, jahrelang Verbrauchswerte bei Kleinstwagen manipuliert zu haben. Das hat Produktionsstopps und massive Entschädigungszahlungen zur Folge. Die Verluste des Konzerns schießen in die Höhe.

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Der japanische Autohersteller muss die Folgen eines hausgemachten Skandals bewältigen, leidet aber auch unter der nach wie vor flauen Nachfrage in den Schwellenländern. Quelle: Reuters

Tokio Der kriselnde Automobilkonzern Mitsubishi erwartet im laufenden Geschäftsjahr höhere Verluste als noch vor drei Monaten angenommen. Grund seien Produktionsstopps und massive Entschädigungszahlen im Zusammenhang mit dem Skandal um manipulierte Verbrauchswerte, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Mitsubishi geht nun von einem Verlust von 239,6 Milliarden Yen (knapp 2,1 Milliarden Euro) aus – das erwartete Minus wuchs damit seit der letzten Prognose um rund 94,6 Milliarden Yen (rund 820 Millionen Euro).

Japans zweitgrößter Autobauer Nissan war vergangene Woche bei seinem Konkurrenten eingestiegen und übernahm für rund 237 Milliarden Yen (rund 2,1 Milliarden Euro) 34 Prozent des angeschlagenen Konzerns. Mitsubishi hatte im April eingestanden, jahrelang Verbrauchswerte bei Kleinstwagen manipuliert zu haben.

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