Monsanto-Übernahme Bayer-Dialog mit Kritikern ergebnislos

Bayer hat vor der Hauptversammlung Kontakte zu seinen Kritikern geknüpft, um Bedenken wegen der geplanten Monsanto-Übernahme auszuräumen. Die Gespräche verlaufen allerdings zäh.

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Quelle: dpa

Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat vor der Hauptversammlung am 28. April, für die Ökogruppen Proteste angekündigt haben, Kontakte zu seinen Kritikern geknüpft. Das berichtet die WirtschaftsWoche. BUND, WWF und Naturschutzbund (Nabu)  hatten Bayer wegen der geplanten Übernahme des Pestizid- und Gensaatgut-Herstellers  Monsanto heftig kritisiert.

Der Dialog aber gestaltete sich schwierig: Der BUND verlangte erst einmal detaillierte Informationen über die künftigen Marktanteile bei Pestiziden und Saatgut – und hörte danach nichts mehr von Bayer. „Warum sollten wir Bayer einen Gefallen tun?“, sagt Gentechnik-Expertin Heike Moldenhauer. Dagegen trafen sich Vertreter von Nabu und  WWF Mitte März in aller  Stille mit dem Bayer-Agrarlobbyisten Norbert Lemken, die Gespräche seien jedoch ergebnislos verlaufen. Bayer-Konzernchef Werner Baumann hatte bereits kurz nach dem Kaufangebot für Monsanto angekündigt,  den Dialog mit den Kritikern zu suchen.  Ziel sei es, „einen langfristigen Austausch zu entwickeln und Vertrauen aufzubauen“, erklärt Bayer.

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