Monsanto-Übernahme Bayer muss sich gedulden

Der Chemiekonzern Bayer hat mit Gewinneinbrüchen im Agrarchemiegeschäft zu kämpfen. Indes befindet sich die Übernahme des Saatgutriesen Monsanto in der finalen Phase. Nun muss der Transaktionsabschluss verschoben werden.

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Die Übernahme des milliardenschweren US-Saatgutriesen Monsanto soll 2018 abgeschlossen sein. Quelle: dpa

Monheim Bayer kann die rund 66 Milliarden Dollar schwere Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto wohl erst 2018 über die Bühne bringen. Der Abschluss der Transaktion sei nun Anfang kommenden Jahres statt wie ursprünglich geplant Ende 2017 zu erwarten, teilte der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern am Dienstag mit. Am Montag habe das Unternehmen bei der EU-Kommission den Antrag gestellt, die Prüffrist für den Zukauf um zehn Werktage bis zum 22. Januar zu verlängern.

Diese hatte bereits im August Bedenken angemeldet und will die Übernahme deshalb umfassend prüfen. Bayer sieht sich dennoch auf gutem Weg: Von über einem Drittel der rund 30 relevanten Behörden habe das Unternehmen grünes Licht für den Zukauf erhalten.

Für Bayer war es im Agrarchemiegeschäft, das durch die geplante Übernahme von Monsanto derzeit besonders im Fokus steht, zuletzt eher holprig verlaufen. Wegen unerwarteter Schwächen im Pflanzenschutzgeschäft im wichtigen brasilianischen Markt mussten sich die Leverkusener von ihren Jahreszielen verabschieden. Bayer kündigte nun an, eine Normalisierung des Geschäfts in Brasilien und ein erneutes Wachstum dort 2018 zu erwarten.

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