MTU verspricht höhere Renditen Triebwerksbauer sieht deutliches Wachstum ab 2018

Ab 2018 verspricht der Triebwerksbauer MTU Aero Engines, würden die heutigen Investitionen durchschlagen und die Margen deutlich steigen. Schon zuvor sei ein moderates Wachstum zu erwarten. Die Börse reagierte erfreut.

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MTU-Chef Reiner Winkler verspricht den Anlegern des Triebwerkbauers MTU für die nächsten zehn Jahre steigende Renditen. Quelle: dpa

München Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines stellt in den kommenden zehn Jahren steigende Renditen in Aussicht. Die operative Marge werde bis 2024 zulegen, teilte MTU am Dienstag auf einer Analystenkonferenz mit. Bis 2017 werde der Zuwachs wegen hoher Investitionen in neue Triebwerksprogramme aber nur moderat ausfallen. „Diese Investitionen in die Zukunft werden sich ab 2018 auszahlen. Wir erwarten dann ein beschleunigtes Wachstum der margenstarken Unternehmensbereiche“, erklärte Vorstandschef Reiner Winkler. Bereits in den Jahren zuvor werde das Nettoergebnis wegen sinkender Steuerquoten stärker zulegen als der Betriebsgewinn (Ebit). An der Börse kamen die Aussichten gut an, die MTU-Titel legten im MDax rund ein Prozent zu.

MTU profitiert verstärkt von der Flottenerneuerung der Flugzeugbauer, etwa der neuen Motorisierung des Airbus-Mittelstreckenfliegers A320neo. Die neuen, spritsparenden Turbinenmodelle zahlen sich für die Münchner allerdings erst so richtig aus, nachdem sie für die Anlaufphase tief in die Tasche greifen mussten. MTU verdient vornehmlich an der Wartung der Jetantriebe. Während dieses Geschäft im zivilen Bereich boomt, ist das Wartungsaufkommen bei Kampfflugzeugen und Militärhubschraubern wegen klammer Staatsbudget und schrumpfender Rüstungsetats rückläufig.

Für das kommende Jahr versprach Winkler ein Umsatzplus im Produktgeschäft von an die zehn Prozent. Während der zivile Wartungsbereich etwa im gleichen Umfang wachsen soll, werde der militärische stagnieren. Konkrete Prognosen für 2015 will er erst im Februar vorlegen. Von dem Umsatzziel seines Vorgängers von sechs Milliarden Euro bis 2020 hatte sich Winkler nach dem Amtsantritt zum Jahreswechsel gelöst.

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