M&A-Rekorde: Die größten Übernahmen des Jahres

Lockheed übernimmt Airbus-Konkurrenten

Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin kauft für neun Milliarden Dollar den heimischen Hubschrauber-Hersteller Sikorsky. Unter Berücksichtigung von Steuervorteilen durch den Zukauf belaufe sich der Preis auf rund sieben Milliarden Dollar, teilte Lockheed mit. Die Transaktion solle bis Ende des Jahres oder Anfang 2016 abgeschlossen werden.

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Konkurrent zeigte ebenfalls Interesse

Sikorsky baut unter anderem den Militärhubschrauber Black Hawk und ist unter anderen ein Konkurrent von Airbus Helicopters. Die Manager des europäischen Konzerns hatten ebenfalls mehrfach Interesse an dem Unternehmen angedeutet. Im Ringen um zivile Kunden steht Sikorsky unter Druck, weil Öl- und Gaskonzerne wegen der gesunkenen Energiepreise weniger Maschinen kaufen.

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Verizon kauft AOL

Der größte US-Mobilfunkkonzern Verizon, der auch Internet und Kabelfernsehen anbietet, übernimmt AOL für vergleichsweise schlappe 4,4 Milliarden Dollar. Verizon bereitet sich damit auf große Veränderungen in der Fernsehlandschaft vor und sichert sich AOLs Technologie-Plattform, um digitale Werbung zu vermarkten. Gemeinsam wollen sich die Unternehmen für die Zukunft rüsten. Im Zuge der Übernahme könnte jedoch die AOL-Tochter „Huffington Post“ abgespalten werden. Als möglicher Käufer ist auch das deutsche Verlagshaus Axel Springer im Gespräch.

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Hutchison Whampoa übernimmt O2

Im Januar schlug der Mischkonzern Hutchison Whampoa aus Hong Kong bei der britischen Telefonica-Tochter O2 zu. Thomson Reuters bewertet den Deal einschließlich Schulden mit 14,1 Milliarden Euro. Hutchison, geführt von Asiens reichstem Mann, Li Ka-Shing, möchte nun Großbritanniens führender Mobilfunkanbieter werden.

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Valeant kauft Salix

Im Februar hat der US-Pharmakonzern Valeant hat sich Salix Pharmaceuticals geschnappt. Die Transaktion ist gemäß Thomson Reuters 14,5 Milliarden Euro schwer.

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NXP Semiconductors kauft Freescale

Die US-Halbleiterhersteller NXP und Freescale gehen zusammen. Im Februar hat NXP die Fusion eingeläutet. Der Deal ist laut Thomson Reuters inklusive Schulden 14,7 Milliarden Euro wert.

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Intel kauft Altera

Nach hartnäckigen Verhandlungen stand im Juni fest: Der amerikanische Halbleiterkonzern Intel übernimmt den Hardwarehersteller Altera. Dabei zahlt Intel genau den Preis, der ihm vor kurzer Zeit noch zu hoch erschien: 15 Milliarden Euro. Die Verhandlungen waren bereits einmal gescheitert, weil sich die Manager nach monatelangen Gesprächen nicht auf einen Preis einigen konnten. Doch am Ende rauften sich die Verantwortlichen beider Seiten zusammen.

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Pfizer kauft Hospira

Wenn in diesem Jahr etwas geht, dann meist in der Pharmabranche. Da macht auch der Deal zwischen Pfizer und Hospira keine Ausnahme. Der Viagra-Hersteller hat ordentlich die Kriegskasse geöffnet. Thomson Reuters beziffert den Wert auf 15,3 Milliarden Euro.

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Energy Transfer kauft Regency Energy

Die beiden US-Energieunternehmen kennt in Deutschland wohl kaum jemand. Im Januar machte Energy Transfer ein Angebot für Regency Energy. Wert des Ziels laut Thomson Reuters inklusive Schulden: 16,7 Milliarden Euro.

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AbbVie kauft Pharmacyclics

In der US-Pharmabranche grassiert sichtbar die Konsolidierungswelle. Anfang März griff AbbVie bei Pharamcyclics zu, um die eigene Sparte Krebsforschung auszubauen. Den Zahlen von Thomson Reuters zufolge ist das Geschäft 18,2 Milliarden Euro schwer.

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Mylan kauft Perrigo

Es geht auch ohne die USA: Der britische Pharmakonzern Mylan hat ein Angebot für den irischen Mitbewerber Perrigo auf den Tisch gelegt. Es wird spekuliert, dass Mylan damit selbst eine Übernahme abwehren wollte. Und noch sind weitere Bieter für Perrigo möglich. Thomson Reuters taxiert den Wert auf 32,1 Milliarden Euro.

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Avago greift nach Broadcom

Die Chipbranche steht vor einer Mega-Fusion. Für umgerechnet knapp 34 Milliarden Euro will der US-Konzern Avago Technologies den Wettbewerber Broadcom kaufen. Avago fertigt Halbleiter für die Mobilfunkbranche und die Industrie. Broadcom litt zuletzt unter der scharfen Konkurrenz durch Rivalen wie Qualcomm oder MediaTek.

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Aetna übernimmt Humana

Sie legen einiges auf den Tisch, um ihren Konkurrenten zu übernehmen und die Synergien auszuschöpfen: Das US-Krankenversicherungsunternehmen Aetna übernimmt den Wettbewerber Humana für sage und schreibe 34 Milliarden Euro.

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Fusion von Nokia und Alcatel-Lucent

In der hart umkämpften Netzwerkbranche bahnt sich eine milliardenschwere Fusion an: Nokia und der französische Rivale Alcatel-Lucent wollen einen neuen Marktführer schmieden. Bei einer Fusion würde ein Unternehmen mit einem Marktwert von rund 40 Milliarden Euro entstehen – fast zwei Drittel davon kämen von Nokia. Noch ist unklar, wie viel Nokia für Alcatel auf den Tisch legen würde.

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Hutchison Whampoa und Cheung Kong

Von einer wirklichen Übernahme lässt sich beim Deal zwischen Hutchison Whampoa und Cheung Kong nicht sprechen. Beide Unternehmen gehören dem Herrn im Bild, Li Ka-Shing, reichster Mensch Asiens. Ka-Shing hat angekündigt, die chinesischen Immobilienportfolios beider Unternehmen in eine neue Gesellschaft zu überführen. Übrig bleiben Beteiligungen im Ausland, die wiederum ausgelagert und an die Börse gebracht werden. Wert der Transaktion laut Thomson Reuters: 41,5 Milliarden Euro.

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Teva greift nach Mylan

Die Ratiopharm-Mutter Teva lässt im Übernahmekampf um den US-Konkurrenten Mylan nicht locker und hat mehrfach ihre Kaufofferte aufgestockt. Thomson Reuters beziffert den Deal auf 42,3 Milliarden Euro.

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Monsanto greift nach Syngenta

Der US-Saatgut- und Genpflanzenproduzent Monsanto will den Schweizer Konkurrenten Syngenta schlucken. Der Deal würde auf einen neuen großen Konsolidierungsschritt im Bereich der Agrochemie hinauslaufen und den mit weitem Abstand größten Anbieter in diesem Bereich hervorbringen. Thomson Reuters beziffert den Deal auf 42,8 Milliarden Euro.

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Heinz kauft Kraft

Und das war der bislang meistbeachtete Fusionsfall in diesem Jahr: Die Lebensmittelgiganten Heinz und Kraft geben sich das Ja-Wort. Hinter dem Deal steckte niemand Geringeres als Investmentlegende Warren Buffett und dessen Berkshire Hathaway. Thomson Reuters beziffert den Wert der Transaktion auf 50 Milliarden Euro. Nur die Fusionen von Shell und BG sowie Charter Communications und Time Warner Cable können das toppen.

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Charter Communications kauft Time Warner Cable

Eine milliardenschwere Fusion sorgt für einen tiefgreifenden Umbruch auf dem US-Kabelnetzmarkt: Charter Communication übernimmt den Konkurrenten Time Warner Cable (TWC). Charter befindet sich zu rund einem Viertel in der Hand von Liberty Broadband unter der Führung von Kabelmogul John Malone. Liberty ist die Mutter der deutschen Unitymedia. Die Fusion sieht vor, dass Liberty Aktien des neu gebildeten Konzerns im Wert von fünf Milliarden Dollar übernimmt und damit dann auf eine Beteiligung zwischen 19 und 20 Prozent kommt. Thomson Reuters beziffert den Wert auf 71,6 Milliarden Euro.

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Royal Dutch Shell kauft BG Group

Diese Fusion ist die bislang teuerste in diesem Jahr. Thomson Reuters bewertet die Übernahme des britischen Flüssigerdgasspezialisten BG Group durch Royal Dutch Shell inklusive Schulden mit 74 Milliarden Euro. Die Fusion soll Shell näher an die die US-Konkurrenten führen.

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