Nach Klage General Motors weist Manipulationsvorwürfe zurück

Die Anschuldigungen seien „unbegründet“, sagt General Motors, nachdem Anwälte eine Klage vor ein Gericht in Detroit eingereicht haben. Der US-Autobauer soll am Schadstoffausstoß getrickst haben.

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Der US-Autobauer General Motors weist die Manipulationsvorwürfe zurück. Quelle: AP

Detroit Der amerikanische Autobauer General Motors (GM) hat Manipulationsvorwürfe bei Diesel-Autos entschieden zurückgewiesen. Die Anschuldigungen seien „unbegründet“, der Konzern werde sich vor Gericht energisch verteidigen, teilte das Unternehmen am Donnerstag (Uhrzeit) mit.

Anwälte hatten zuvor eine Klage vor einem Gericht in Detroit eingereicht, aus der hervorgeht, dass in zwei Modellen von sogenannten Pick-up-Trucks drei Programme eingebaut worden sein sollen, die den Emissionsausstoß manipulieren.

Laut der Anwälte fahren derzeit 705.000 Wagen der Marken Chevrolet Silverado und GMC Sierra Duramax auf US-Straßen, bei denen am Schadstoffausstoß getrickst wurde. Die Programme in den Autos sollen erlauben, dass die Emissionen im Alltag auf der Straße zwei bis fünf Mal höher sind als bei Labortests der US-Umweltbehörde EPA.

Ebenfalls beklagt wird das Unternehmen Bosch, das Bauteile - wie schon beim Autobauer Volkswagen in dessen Abgasskandal - zugeliefert haben soll. Bosch teilte mit, bei den Ermittlungen der US-Regierung zu Emissionsbetrugsfällen zu kooperieren und seine Interessen vor Gericht zu verteidigen.

Erst vor drei Tagen hatte das US-Justizministerium Fiat Chrysler des Betrugs bei Abgastests beschuldigt. In einer ebenfalls in Detroit vorgelegten Klage wirft es dem Autobauer vor, fast 104.000 Ram-Pick-ups und Jeep Grand Cherokees der Modelljahre 2014 bis 2016 mit einer Software ausgestattet zu haben, die bei Abgastests für einen niedrigeren Schadstoffausstoß sorgt.

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