Nach Rekord-Zukauf Merck setzt auf Wachstum aus eigener Kraft

Zauberwort „organisches Wachstum“: Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck will nach einem Rekord-Zukauf aus eigener Kraft weiter expandieren. Entscheidend dabei sei die Entwicklung eigener Medikamente.

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Nahrungsergänzungstabletten des Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA in Darmstadt. Quelle: dpa

Berlin Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck setzt nach dem größten Zukauf seiner Geschichte auf eine Expansion aus eigener Kraft. „Das wichtigste Thema der nächsten Jahre ist organisches Wachstum“, sagte Vorstandschef Karl-Ludwig Kley dem Anlegermagazin „Euro am Sonntag“. Entscheidend sei die Entwicklung eigener Medikamente.

Das jährliche Umsatzwachstum des operativen Konzerngeschäfts solle im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen, sagte Kley laut Vorabbericht.

Merck hat sich mit dem US-Laborausrüster Sigma-Aldrich auf eine Übernahme für rund 17 Milliarden Dollar verständigt. Nach einem Abschluss steigen die Schulden des Dax-Konzerns sprunghaft von „null auf etwa 13 Milliarden Euro“ an, wurde Kley zitiert.

Eine Kapitalerhöhung wird es seinen Angaben zufolge aber nicht geben. „Wir haben dank des guten Cashflows eine hohe Tilgungskraft.“ Steigende Ausschüttungen an die Aktionäre sind Kley zufolge nicht ausgeschlossen. „Wir zahlen jedes Jahr eine Dividende mindestens auf Vorjahreshöhe. Dabei bleibt es.“

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