Nach TRW-Übernahme ZF Friedrichshafen verkauft Bediensystem-Sparte

Die ehemals zu TRW gehörende Sparte Body Control Systems baut Schalter und Bediensysteme für das Armaturenbrett. ZF Friedrichshafen zählt sie nicht zum Kerngeschäft und will sie laut Insidern nun verkaufen.

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In diesem Jahr hatte sich ZF schon von der TRW-Sparte Engineered Fasteners and Components getrennt. Quelle: dpa

Frankfurt Der drittgrößte deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen trennt sich Insidern zufolge nach der Übernahme von TRW von seinem Geschäft mit Auto-Bedienelementen. Die Sparte Body Control Systems mit Sitz in Radolfzell am Bodensee könnte rund eine Milliarde Dollar einbringen, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

ZF zählt die ehemals zu TRW gehörende Sparte nicht zum Kerngeschäft. Sie baut Schalter und Bediensysteme für das Armaturenbrett, über die sich Heizung und Klimaanlagen, Licht und Autoradios steuern lassen, aber auch Lenkradschlösser und Sensoren, die das Anlegen des Sitzgurts kontrollieren. Der Schwerpunkt des Geschäfts liegt in den USA.

ZF sei gerade dabei, Investmentbanken auszuwählen, die den Verkauf vorbereiten sollen, sagten die Insider. Der Stiftungskonzern aus Friedrichshafen wollte sich dazu nicht äußern. Er hatte den US-Rivalen TRW für 12,4 Milliarden Dollar gekauft.

In diesem Jahr hatte sich ZF schon von der TRW-Sparte Engineered Fasteners and Components getrennt, die für 450 Millionen Dollar an Illinois Tools Works ging. Die nun zum Verkauf stehende Sparte Body Control Systems erwirtschaftet mit 5200 Mitarbeitern Finanzkreisen zufolge einen operativen Gewinn (Ebitda) von rund 120 Millionen Dollar.

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