Nach VW-Übernahme Klagewelle für Porsche in den USA beendet

Porsche kann die Klagen von US-Anlegern zu den Akten legen. Die in den USA anhängigen Verfahren sind beendet. Der Streit nach der VW-Übernahmeschlacht geht jedoch weiter – vor deutschen Gerichten.

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Gleich sieben internationale Investmentfirmen fordern zusammen fast zwei Milliarden Euro Schadenersatz von der Porsche-Holding PSE. Die Kläger behaupten, sie hätten das Geld wegen mangelhafter Informationspolitik der PSE verloren, als Porsche vor rund sechs Jahren nach der Macht bei VW griff. Quelle: dpa

Stuttgart Die Porsche Holding kann das Kapitel Klagen nach der gescheiterten VW-Übernahme in den USA schließen. Am Freitag sei die Frist der verbleibenden acht Kläger, vor das Oberste US-Gericht, den Supreme Court, zu ziehen, abgelaufen, sagte ein Porsche-Sprecher am Dienstag auf Nachfrage. Die in den USA anhängigen Verfahren seien damit beendet.

Die verlorene Übernahmeschlacht mit Volkswagen hat der Porsche Holding milliardenschwere Klagen eingebracht. Anleger verloren mit Kurswetten viel Geld und fühlen sich rückblickend falsch informiert.

Ursprünglich waren 78 Kläger in den USA vor Gericht gezogen. Der von ihnen angerufene New York State Supreme Court hatte sich nicht zuständig gesehen, weil sich der Fall weitgehend außerhalb der USA abgespielt hatte. In Deutschland gehen die Rechtsstreitigkeiten weiter. Sechs der acht Kläger, die in den USA abgewiesen wurden, sind dem Sprecher zufolge bereits in Deutschland vor Gericht gezogen.

Insgesamt habe die Holding schon einige Verfahren gewonnen. Mehrere Klagen werden aber noch an Gerichten in Stuttgart, Braunschweig und Hannover weiter verhandelt.

Die Porsche Holding ist als Beteiligungsgesellschaft nach dem Verkauf des Sportwagenbauers Porsche AG an Volkswagen übrig geblieben und hält ihrerseits noch 51 Prozent der Anteile an VW.

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