Neues Gasterminal Shell bringt Flüssiggas als Treibstoff voran

Bisher wird LNG in Europa nur im gasförmigen Zustand verwendet. Dies könnte sich bald ändern. Der Energiekonzern Shell baut ein Gasterminal in Rotterdam aus, was Flüssiggas als Treibstoff voranbringt.

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Shell Hauptquartier in Rotterdam. Der Energiekonzern finanziert ein neues Terminal, auf dem LNG auf kleinere Schiffe umgeladen werden kann. Quelle: dpa

Rotterdam/Hamburg Der Energiekonzern Shell investiert in den Ausbau eines Gasterminals im Hafen von Rotterdam und bringt damit Flüssiggas (LNG) als Treibstoff in Europa einen Schritt voran. Shell finanziert ein neues Terminal, auf dem LNG auf kleinere Schiffe umgeladen werden kann.

Das teilte der Konzern am Donnerstag in Rotterdam und Hamburg mit. Bislang wird LNG, das in großen Spezialtankern zum Beispiel aus dem Mittleren Osten nach Rotterdam kommt, vollständig wieder in den gasförmigen Zustand umgewandelt und dann zur Stromerzeugung oder in der Industrie eingesetzt.

Wird der 162 Grad Celsius kalte Stoff direkt auf kleinere Schiffe umgeladen, können damit Lkw-Tankstellen oder Tankterminals in Häfen beliefert werden. Shell plane bereits ein Netz von sieben LNG-Tankstellen in den Niederlanden, heißt es in der Mitteilung.

„Wir sind überzeugt davon, dass LNG künftig einen wachsenden Anteil am Kraftstoffmix für den Transportsektor haben wird“, sagte Shell-Manager Maarten Wetselaar in Rotterdam. Das Terminal, das in zweieinhalb Jahren in Betrieb gehen soll, werde LNG als Treibstoff für Schiffe in Nordwesteuropa leichter verfügbar machen.

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