Nivea-Konzern Beiersdorf Heidenreichs große Bewährungsprobe

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Vertrauen erhöht Planungssicherheit

Heidenreich hat von Beginn an bewiesen, dass er mehr kann, als schnelle Erfolge durch kompromisslose Kostensenkungen und Einsparprogramme einzufahren. Damit sicherte sich Heidenreich das Vertrauen von Großaktionär Michael Herz, der Heidenreichs Vertrag schon 2014 vorzeitig bis 2019 verlängerte.

Michael Herz, wie Heidenreich ein öffentlichkeitsscheuer Geheimniskrämer par excellence, und seinem Bruder Wolfgang gehören 51 Prozent des Hamburger Kosmetikherstellers und alle Anteile am Kaffeekonzern Tchibo. Der 72-Jährige plant gerade, die Kontrolle über Beiersdorf zu festigen. Die Anteile an ihren Unternehmen haben die Brüder in der Maxingvest AG geparkt. Der Name Maxingvest ist eine Reminiszens an die verstorbenen Eltern Max und Ingeburg Herz, die nach dem Krieg in Hamburg den Kaffeeröster Tchibo gründeten. In den kommenden Wochen soll Maxingvest ähnlich wie der Persil-Konzern Henkel oder der Pharmahersteller Merck in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt werden. Damit wird der Zugriff Dritter auf Beiersdorf verhindert.

Für Heidenreich erhöht sich damit die Planungssicherheit. Nun kann er sich erst mal in Ruhe die Fußballeuropameisterschaft anschauen – und darauf hoffen, dass seine wichtigsten Nivea-Werbeträger, Bundestrainer Joachim Löw und seine Mannschaft, kräftig punkten.

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