Norwegischer Energiekonzern Niedrige Gaspreise belasten Statoil

Der norwegische Energiekonzern Statoil erleidet einen spürbaren Gewinnrückgang. Grund sind sinkende Erdgaspreise und eine geringere Produktion. Damit bleibt das Staatsunternehmen hinter den Erwartungen zurück.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Das Hauptquartier von Statoil: Das Unternehmen hatte zahlreiche Rohstoffvorkommen unter anderem in Kanada entdeckt, musste aber schließlich für die Finanzierung der Projekte Konzernteile verkaufen. Quelle: ap

Oslo Der norwegische Energiekonzern Statoil hat im zweiten Quartal einen spürbaren Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Das staatliche Unternehmen führte die Entwicklung am Freitag auf sinkende Erdgaspreise und eine geringere Produktion zurück. Der bereinigte Betriebsgewinn fiel um 15 Prozent auf umgerechnet 3,9 Milliarden Euro (32,3 Milliarden Kronen). Damit blieben die Skandinavier hinter den Erwartungen der Analysten von 4,4 Milliarden Euro (36,9 Milliarden Kronen) zurück. Trotz der enttäuschenden Zahlen hält Konzernchef Helge Lund an den Produktionszielen für das Gesamtjahr fest. Auch an den jüngst auf ein Volumen von 20 Milliarden Dollar zurückgefahrenen Investitionsvorhaben für 2014 will Lund nicht mehr rütteln.

Statoil hatte im Februar angekündigt, zulasten von Investitionen künftig mehr an die Aktionäre auszuzahlen. Das Unternehmen hatte zahlreiche Rohstoffvorkommen unter anderem in Kanada, Brasilien und Norwegen entdeckt, musste aber schließlich für die Finanzierung der Projekte Konzernteile verkaufen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%