Novartis Schweizer können sich Milliardenzukäufe vorstellen

Für den Schweizer Pharmakonzern Novartis sind Zukäufe im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich vorstellbar. Damit würden die Basler ihre bisher denkbaren Übernahmepreise um ein Vielfaches überbieten.

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Der Basler Konzern kann sich auch größere Zukäufe vorstellen. Quelle: Reuters

Zürich Der Schweizer Pharmakonzerns Novartis kann sich nach den Worten von Präsident Jörg Reinhardt auch größere Zukäufe im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich vorstellen. „Üblicherweise bedeuten Arrondierungskäufe in unserer Branche Akquisitionen im einstelligen Milliardenbereich“, sagte Reinhardt in einem Interview, dass die Zeitung „Finanz und Wirtschaft“ am Dienstag online veröffentlichte. Er würde aber auch tiefer in die Tasche greifen, wenn ein Deal Sinn ergebe. „Ja, ich würde auch eine Akquisition im niedrigen zweistelligen Milliardenbereich noch als Arrondierungskauf bezeichnen. Der Fokus liegt aber auf kleineren Transaktionen.“

Bei dem Arzneimittelhersteller aus Basel galt mit Blick auf Akquisitionen bislang die Devise, dass ergänzende Zukäufe in einer Größenordnung von zwei bis fünf Milliarden Dollar angepeilt werden.

Einer Großübernahme steht der Chef des Novartis-Verwaltungsrats weiterhin skeptisch gegenüber. „Die Bewertungen von Kaufobjekten sind heute sehr hoch“, sagte Reinhardt. „Wir haben in jüngerer Zeit verschiedene Transaktionen evaluiert und sind zum Schluss gekommen, dass die Vorteile den Preis nicht rechtfertigen. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir Deals konsequent ausschließen würden.“

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