Ölkonzern unter Druck OMV zieht Produktionserwartungen zurück

Der Ölpreis schwächelt seit Monaten, besonders durch hohe Produktion und Reserven in den USA. Zudem belastet Ölkonzerne die unsichere Lage in Libyen. Der österreichische Konzern OMV zieht nun sein Produktionsziel zurück.

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Er hat momentan keinen Grund zur Freude: OMV-Vorstandschef Gerhard Roiss hat mit niedrigen Preisen und politischen Krisen zu kämpfen. Quelle: Reuters

Wien Der österreichische Erdöl- und Gaskonzern OMV stellt sein Produktionsziel infrage. Es sei nicht auszuschließen, dass das für 2016 gesteckte Ziel von rund 400.000 Barrel erst zu einem späteren Zeitpunkt erreicht werden könne, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Da der schwache Ölpreis sowie die Unberechenbarkeit der Produktion in Libyen auf den Cash Flow drückten, werde derzeit das Investitionstempo überprüft. Ziel sei eine Reduktion der Ausgaben in den nächsten zwei bis drei Jahren.

Im dritten Quartal konnte OMV den um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (Clean CCS Ebit) um zwei Prozent auf 232 Millionen Euro steigern. Der CCS Überschuss legte um sieben Prozent auf 281 Millionen Euro zu.

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