Ölpreisverfall BP friert Löhne ein

Mitte Januar hat der Energiekonzern schon 400 Stellen bei der Förderung von Nordseeöl gestrichen, jetzt muss eine weitere Sparmaßnahme ran: Im laufenden Jahr werden bei allen Mitarbeitern die Gehälter eingefroren.

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Der britische Energiekonzern BP friert wegen des Ölpreisverfalls die Löhne seiner Mitarbeiter ein. Quelle: Reuters

London Der britische Energiekonzern BP verstärkt wegen des Ölpreisverfalls die Sparanstrengungen. BP-Chef Bob Dudley teilte den Mitarbeitern am Montag in einem internen Schreiben mit, der Konzern friere aufgrund der sich verschärfenden Bedingungen die Gehälter 2015 ein. BP hat bereits in allen Sparten Stellen abgebaut. Im Dezember hatte BP angekündigt, dass im Rahmen der Restrukturierung eine Belastung von rund einer Milliarde Dollar anfallen werde. Der größte Teil entfalle dabei auf die Streichung von Arbeitsplätzen sowohl bei der Öl-Förderung als auch bei Raffinerien, Handel und Verwaltung.

Der Ölpreisverfall zwingt immer mehr Größen der internationalen Energiebranche zu tiefen Einschnitten. Die Ölfirmen haben damit zu kämpfen, dass sich das Rohöl seit Mitte 2014 um fast 60 Prozent verbilligt hat. Grund ist ein internationales Überangebot, zu dem die nur zögerliche Erholung der Weltwirtschaft und der US-Schiefergas-Boom maßgeblich beigetragen haben.

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