Der US-Investor Paul Singer hat zusammen mit seinem Hedgefonds Elliott eine Beteiligung von fast neun Prozent an dem Arzneimittelhersteller Stada aufgebaut. Singer verfügt über 8,69 Prozent der Stimmrechte, davon 6,71 Prozent über Aktien und 1,98 Prozent über Optionen, wie aus seiner Stimmrechtsmitteilung am Mittwoch hervorgeht. Singer und Elliott überschritten demnach am 4. Juli die meldepflichtige Schwelle von drei Prozent.
Stada steht gegenwärtig vor der Übernahme durch die Finanzinvestoren Bain und Cinven, die bei ihrem ersten Anlauf Ende Juni gescheitert waren, weil nicht genügend Aktionäre ihre Offerte angenommen hatten. Für den erneuten Vorstoß haben sie rund 20 Prozent der Anteilseigner auf ihre Seite gezogen und von ihnen feste Zusagen zum Verkauf ihrer Anteile erhalten. Für Unsicherheit sorgt aber der Einstieg von Elliott, da der aktivistische Investor noch querschießen könnte. Elliott macht sich immer wieder das deutsche Aktienrecht zunutze, um bei Übernahmen mehr Geld für sich herauszuholen. Er hat noch offengelassen, wem er seine Anteile andienen würde.