Pfeiffer Vacuum Gewinn von Spezialpumpenhersteller bricht ein

Die Schwäche der Halbleiterindustrie und ein zwischenzeitlich geschwächter US-Dollar belasten den Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum. Der Gewinnrückgang der Hessen macht sich auch an der Börse bemerkbar.

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Spezialpumpen von Pfeiffer Vacuum erzeugen durch Absaugung extrem saubere Luft, sie werden etwa für die Herstellung von Handy- und PC-Chips benötigt. Quelle: dpa

Frankfurt Dem Spezialpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum macht die Schwäche im Geschäft mit der Halbleiterindustrie zu schaffen. Im ersten Quartal fiel das Betriebsergebnis (Ebit) um 21,5 Prozent auf 12,9 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 14,1 Millionen Euro gerechnet.

Der Umsatz erhöhte sich insgesamt um 2,5 Prozent auf 109,6 Millionen Euro, schrumpfte im Chip-Markt aber um 7,2 Prozent. Dieser Rückgang habe durch ein Umsatzplus von fast einem Drittel in der Sparte Beschichtung kompensiert werden können, hieß es.

Pumpen des hessischen Konzerns erzeugen durch Absaugung extrem saubere Luft für sogenannte Reinräume. Diese werden für die Herstellung diverser Produkte wie Handy- und PC-Chips benötigt.

„Der Jahresauftakt 2016 ist erwartungsgemäß verlaufen“, erklärte Konzernchef Manfred Bender. Der Rückgang der Ebit-Marge auf 11,8 von 15,4 Prozent im Vorjahresquartal gehe vor allem auf den zwischenzeitlich schwächeren US-Dollar zurück. „Was das Gesamtjahr 2016 betrifft, sind wir davon überzeugt, dass sowohl der Umsatz als auch die operative Marge gegenüber dem Vorjahr zunehmen werden.“

Der Auftragseingang lag in den ersten drei Monaten mit 117,4 Millionen Euro 2,4 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie aus der Konzernmitteilung hervorging. Die im TecDax gelisteten Aktien von Pfeiffer Vacuum fielen um 2,6 Prozent.

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