Pfeiffer Vacuum Vakuumpumpen-Hersteller auf Rekordkurs

Pfeiffer Vacuum ist nach einem guten dritten Quartal auf Rekordkurs. An der Börse markierte der Vakuumpumpen-Hersteller bereits einen Höchstwert: Der Aktienkurs schnellte im TecDax um 7,3 Prozent hoch.

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Pfeiffer profitiert vor allem von guten Geschäften mit der Halbleiter- und Solarindustrie.

Düsseldorf Mit prall gefüllten Orderbüchern bewegt sich der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum auf Rekordkurs. Nach deutlichen Zuwachsraten in den ersten neun Monaten zeigte sich Vorstandschef Manfred Bender optimistisch. „Nach den bisherigen Entwicklungen sind wir sicher, mindestens den oberen Bereich der angekündigten Umsatzspanne von 550 bis 570 Millionen Euro zu erreichen“, sagte er am Donnerstag. „Wenn wir dies schaffen, wäre 2017 das erfolgreichste Jahr für Pfeiffer Vacuum.“

An der Börse markierte Pfeiffer einen Rekord: Der Aktienkurs schnellte im TecDax um 7,3 Prozent auf 152,80 Euro. Damit kosten die Papiere fast doppelt so viel wie noch vor einem Jahr. Anfang 2017 hatten die Übernahmepläne des Konkurrenten und Großaktionärs Busch den Aktienkurs beflügelt.

Pfeiffer profitiert vor allem von guten Geschäften mit der Halbleiter- und Solarindustrie. Bei einem Umsatzplus von 27,6 Prozent auf 430,5 Millionen Euro verdiente der Konzern von Januar bis September operativ 60,8 Millionen Euro und damit rund 44 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Auftragseingang kletterte um knapp 40 Prozent auf 476,3 Millionen Euro.

Bender teilte zudem mit, nach den Rücktritten im Aufsichtsrat sei nun Ayla Busch für den Großaktionär Busch in das Kontrollgremium eingezogen und habe dessen Vorsitz übernommen. Er sicherte ihr eine „konstruktive Zusammenarbeit“ zu. Während des Übernahmepokers in den vergangenen Monaten war es hoch hergegangen.

Bender und der ehemalige Aufsichtsratschef Michael Oltmanns hatten die Offerten des Konkurrenten hartnäckig zurückgewiesen und sich auf der Hauptversammlung einen heftigen Schlagabtausch mit Busch geliefert. Wegen des Vorwurfs mangelnder Neutralität und Interessenverquickungen nahm Oltmanns schlussendlich seinen Hut.

Allerdings ließen sich auch die meisten Anleger von der Busch-Offerte nicht überzeugen, die zuletzt bei 110 Euro lag. Nur rund acht Prozent des Grundkapitals wurden Busch zum Kauf angedient, so dass sich dessen Anteil auf aktuelle 35,56 Prozent summiert.

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