Pfizer übernimmt Anacor Allergan-Konkurrent für 5,2 Milliarden Dollar verkauft

Die Mega-Fusion mit Allergan ist gescheitert. Doch der US-Pharmariese Pfizer hat offenbar Ersatz gefunden: den kleineren Rivalen Anacor. Dafür zahlt Pfizer jedoch einen kräftigen Aufschlag.

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Die Übernahme des irischen Konzerns Allergan wurde von US-Behörden verhindert. Quelle: AFP

New York/Palo Alto Der US-Pharmariese Pfizer will nach dem Scheitern der Mega-Fusion mit dem Rivalen Allergan den kleineren Konkurrenten Anacor schlucken. Die Unternehmen gaben am Montag die Einigung auf einen Kaufpreis von 99,25 US-Dollar pro Aktie in bar bekannt, damit habe der Deal inklusive der Schulden von Anacor ein Volumen von 5,2 Milliarden Dollar (4,6 Milliarden Euro). Die Offerte entspricht einem 55-prozentigen Aufschlag auf den Schlusskurs von Freitag. Die Übernahme soll im dritten Quartal abgeschlossen sein.

Der Viagra-Hersteller Pfizer setzt auf die von Anacor entwickelte Hautcreme Crisaborole. Der New Yorker Konzern traut dem Anti-Entzündungsmittel einen Umsatz von bis zu zwei Milliarden Dollar zu. Die Zulassung wird derzeit in den USA geprüft. Im April war Pfizers 150 Milliarden Dollar schwere Hochzeit mit dem Botox-Produzenten Allergan geplatzt. Der Zusammenschluss sollte eine steuersparende Verlegung des Firmensitzes nach Irland ermöglichen. Der Plan scheiterte aber am Widerstand der US-Regierung.

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