Pharmabranche im Fusionsfieber Teva-Ziel Mylan bessert Angebot an Perrigo nach

Erneut bessert der US-Pharmakonzern Mylan sein Angebot für Konkurrent Perrigo nach – und möchte so unattraktiver werden. Mylan selbst droht die Übernahmen durch die israelischen Ratiopharm-Mutter Teva.

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Der israelische Pharmakonzern Teva arbeitet an einer feindlichen Übernahme des US-Konkurrenten Mylan. Der will sich durch den Kauf des Arzneimittelherstellers Perrigo unattraktiver machen. Quelle: Reuters

New York Der US-Pharmakonzern Mylan erhöht sein Angebot für die Übernahme des Arzneimittelherstellers Perrigo erneut. Es werde auf insgesamt 232,23 Dollar je Aktie aufgestockt, teilte Mylan am Mittwoch mit. Zunächst waren 205 Dollar geboten worden, zuletzt dann 222 Dollar.

Beide Unternehmen seien „eine wirklich überzeugende Kombination“, sagte Mylan-Chef Robert J. Coury. Perrigo mit Sitz in Dublin hatte das vorherige feindliche Angebot als zu niedrig abgelehnt.

Mylans Angebot ist eine Flucht nach vorne, denn der Jäger ist gleichzeitig der Gejagte: Der Ratiopharm-Mutterkonzern Teva aus Israel will die Amerikaner für 40 Milliarden Dollar übernehmen. Mit einem Zukauf von Perrigo würde sich Mylan als Übernahmeziel des weltgrößten Herstellers von Nachahmermedikamenten teurer und damit unattraktiver machen.

Das Mylan-Management will sich früheren Angaben zufolge erst dann auf Gespräche mit Teva einlassen, wenn die Israelis die Offerte um mindestens ein Fünftel auf knapp 50 Milliarden Dollar aufstocken. Teva bekräftigte seine Kaufpläne.

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