Pharmaindustrie Finanzinvestor Advent lässt sich auf Bieterrennen um Stada ein

Der US-amerikanische Finanzinvestor Advent bleibt trotz seines erstmal erfolglosen Angebots für den Arzneimittelhersteller Stada ruhig. Die Hessen warten hingegen auf weitere potenzielle Käufer mit höheren Angeboten.

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Advent war überraschend mit einen Kaufangebot über Milliarden für den Pharmakonzern Stada nach vorne geprescht. Quelle: dpa

Berlin Der Finanzinvestor Advent geht auch nach dem Verstreichen des Ultimatums an den Stada-Vorstand nicht auf Konfrontationskurs zu dem hessischen Arzneimittelhersteller. „Advent ist nur an einer freundlichen Transaktion interessiert“, sagte eine Sprecherin am Montag am Rande des Private-Equity-Kongresses „SuperReturn“ in Berlin. Der Investor war in der vergangenen Woche mit einem verbindlichen Kaufangebot über 3,6 Milliarden Euro für Stada vorgeprescht und hatte den Vorstand aufgefordert, sich bis Montag dahinter zu stellen.

Stada hatte aber stattdessen am Wochenende beschlossen, die Bücher auch für die übrigen beiden Bieter zu öffnen, und hofft auf Interesse weiterer potenzieller Käufer. Bain Capital hat Finanzkreisen zufolge wie Advent 58 Euro je Aktie in Aussicht gestellt, Cinven liegt derzeit bei 56 Euro. Stada hofft aber, dass die Investoren ihre Offerten bei einem genaueren Blick auf die Geschäftszahlen nach oben schrauben. In Verhandlungskreisen hieß es, auch Advent sei im Gespräch mit der Stada-Führung und erhalte nun Zugang zu weiteren Daten.

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