Pharmakonzern Merck hebt trotz verhageltem Quartal Prognose an

Insgesamt lief das zweite Quartal bei Merck nicht rund. Der Nettogewinn des US-Pharmakonzerns brach deutlich ein. Dank der steigenden Nachfrage nach Krebs- und Diabetes-Mitteln bleibt der Konzern aber optimistisch.

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Der US-Pharmakonzern Merck & Co ist trotz eines verhagelten zweiten Quartals für das Gesamtjahr zuversichtlicher. Grund für die Anhebung der Gewinnprognose sei die steigende Nachfrage nach seinen Diabetes- und Krebsmedikamenten teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Allein der Umsatz mit dem Diabetes-Mittel Januvia habe um gut ein Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar zugelegt.

Zugleich will der Pfizer-Rivale von seinem gut acht Milliarden Dollar schweren Zukauf Cubist Pharmaceuticals profitieren. Die Firma stellt das erfolgreiche Antibiotikum Cubicin her und ist auf Medikamente gegen multiresistente Keime spezialisiert.

Merck erwartet nun 2015 einen Gewinn je Aktie zwischen 3,45 und 3,55 Dollar. Zuvor hatte der Konzern zwischen 3,35 und 3,48 Dollar angepeilt. Insgesamt lief das zweite Quartal allerdings nicht rund. Der Nettogewinn brach binnen eines Jahres um 66 Prozent auf 687 Millionen Dollar ein. Der Umsatz fiel um knapp elf Prozent auf 9,8 Milliarden Dollar. Ursachen dafür seien der starke Dollar sowie der Verkauf des Geschäfts mit frei verkäuflichen Präparaten. Merck hatte die Sparte Ende vorigen Jahres für gut zehn Milliarden Euro an Bayer verkauft.

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